Ein Tag bei elfnullelf von Merritt Häntsch
Ein Tag bei elfnullelf…
Wie sieht unser Arbeitsalltag aus? Bei elfnullelf ist kein Tag wie der andere – jedes Projekt benötigt jeden Tag auf’s Neue seine ganz eigene Aufmerksamkeit und stellt uns oftmals spontan vor neue und tagesaktuelle Herausforderungen. Wie vielseitig unsere Arbeit als Public Affairs Berater ist, zeigt unser Beraterteam in dieser Beitragsserie. Nach einer längeren Pause geht es weiter mit einem „Tag bei elfnullelf“. Dieses Mal von und mit Merritt Häntsch.
Was steht heute an? Diese fast schon nerdige Frage weckt mich gerade wie ein innerer Wecker. Als Beraterin in der politischen Kommunikation oder Public Affairs wie wir eher im Fachjargon sagen, habe ich es mit viel unterschiedlichen Menschen und Themen zu tun. Heute stehen beispielsweise eine Netzwerkverabredung im „Lampenladen“ des Bundestages am Mittag und ein größeres Online-Kunden-Meeting am Nachmittag auf dem Programm. Dazwischen liegt aber viel Wegstrecke durch die Höhen und Tiefen der Projektarbeit. Mal sehen, wie ich durchkomme. Am Abend hat der Tagesspiegel zu einer interessanten Diskussionsrunde zu KI an den Askanischen Platz eingeladen – könnte eine Option sein.
Digitale Prozesse und deren Einbettung in Sicherheits- und Innovationsthemen sind u.a. mein Aufgaben- und Themengebiet bei elfnullelf. Darüber hinaus gibt es aber auch weitere Politikbereiche, die ich super interessant finde. Vor kurzem habe ich unsere „hauseigene“ Veranstaltung SpreeBlick zu einem innovativen Bauthemen moderiert. Zu einem unserer insgesamt sechs Beratungsthemenfelder diskutieren wir in unregelmäßigen Abständen mit Gästen und anschließend gibt es einen kleines After-Work-Networking in unserem für Hybrid-Veranstaltungen ausgelegten Videostudio. Damit allen die Teilnahme möglich ist, wird das Ganze natürlich gestreamt.
Das ist für mich gerade das Spannende: Einerseits morgens noch nicht genau zu wissen, was der Tag so bringt und andererseits mit viel Kreativität und innovativen Ideen die Projekte und die dortigen Protagonistinnen und Protagonisten über den Tag begleiten zu können. Projekte und deren Bearbeitung ist per definitionem von Dynamik geprägt. So ist die Zeit bis Mittag – besagter Termin im Bundestag – flux rum. Da ich bisher nur mit der Kollegin aus dem Bundestag, die ich gleich treffen werde, telefoniert habe, schaue ich nochmal, wer da gleich vor mir steht. Sie beschäftigt sich in einem SPD-Abgeordnetenbüro mit Mobilitätsthemen. Ebenfalls ein Bereich bei uns, in dem ich mich aktuell bewege. Shared Mobility ist in aller Munde. Die flächendeckende Umsetzung und die Schaffung idealer Voraussetzungen für diesen Teil der Mobilitätswende aber eine politische Mammutaufgabe.
Das Kunden-Meeting am Nachmittag hat mich ziemlich gefordert. Nicht alles war mir gleich so bekannt und präsent. Daneben gleich Notizen machen, Aufgaben verteilen und für mich selbst organisieren. Das braucht Konzentration. Hybrides Arbeiten – auch remote – ist ein echter Gewinn im Projektalltag. Aber eine Stunde ViKo schlaucht mehr als zwei Stunden Live-Meeting. Außerdem ist der persönliche Kontakt nach wie vor durch nichts zu ersetzen. Public Affairs-Beratung ist eben „People`s Business“. Darum entscheide ich mich für das Abend-Event im Verlagshaus. Mit dem Rad dort angekommen – mein favorisiertes Verkehrsmittel in Berlin – schnaufe ich kurz durch und stürze mich ins Getümmel. Einige Bekannte sehe ich tatsächlich auch gleich, obwohl ich noch gar nicht so lange dabei bin. Aber die Berlin-Bubble ist eben, wie sie ist. Ich mag sie und so geht der Tag bei guten Gesprächen und einem Glas kühlem Weißwein zu Ende. Morgen früh frage ich mich dann wieder: Und, was steht heute an?