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Smart City als Zukunftsmodell für europäische Großstädte | Christoph Buchinger


Grafikquelle: Pixabay (lizenzfreies Foto)

Smart City – Ein Begriff für effiziente, technologische, grüne und soziale Entwicklungskonzepte in der Stadt. Der ganzheitliche Charakter beinhaltet technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen. Bei der konkreten Umsetzung werden verschiedene Bereiche, je nach Interessen, stärker fokussiert. Die Idee der Smart City vereint alle Teilbereiche zu einem innovativen Konzept.


Energieversorgung & Gebäude

Im Bereich der Energieversorgung muss der Einsatz von erneuerbaren Energiequellen fokussiert werden, um langfristig eine hohe Lebensqualität in europäischen Großstätten zu schaffen. Ziel muss die Verdoppelung der erneuerbaren Energieerzeugung im Stadtgebiet bis 2030 sein. Im Jahr 2030 sollen rund 30% und 2050 stammen mindestens 70% aus erneuerbaren Quellen. Ein wesentlicher Aspekt damit die europäischen Klimaziele erreicht werden können.


Bildung & Digitalisierung

Einzeln oder in der Gruppe etwas bewegen, dafür muss die Bildung einen hohen Stellenwert haben. Entsprechende Bildungsmöglichkeiten ermöglichen die Umsetzung von beruflichen und privaten Vorstellungen und Zielen. Dazu muss jedem Bürger und jede Bürgerinnen der flächendeckend Zugang zu qualitätsvollen Bildungseinrichtungen ermöglicht werden. Umfassende und bedarfsorientiere Bildung sowie das Angebot an digitaler Bildung legen dafür den Grundstein.

Ein weiterer entscheidender Bildungsfaktor ist die Bewusstseinsbildung für eine nachhaltige und ressourcenschonende Entwicklung. Qualifikation und Bildung sind auch zentrale Ausgangspunkte für Wohlstand, Lebensqualität und Innovationen.

Die Digitalisierung unterstützt und fördert durch die Nutzung digitaler Daten und künstlicher Intelligenz die hohe Lebensqualität. Die digitale und bedarfsorientierte Infrastruktur ermöglicht einen besonders energie- und ressourcenschonenden Betrieb. Konkret sollen alle Serviceleistungen des Magistrats und der verbundenen Unternehmen bis 2025 möglichst vollautomatisiert digital umgesetzt werden.


Mobilität, Verkehr & Umwelt

Im Bereich der Mobilität wird auf einen geringen Rohstoff- und Energieverbrauch ebenso wie auf die Effizienz großen Wert gelegt. Konkret bedeutet das für die CO2-Emissionen im Verkehrssektor: 50% bis 2030 weniger pro Kopf und 100% bis 2050 weniger pro Kopf. Der Wirtschaftsverkehr innerhalb der Stadt muss ab 2030 weitgehend CO2-frei sein.

Erreicht wird das unter anderem durch Senkung des Motorisierungsgrad und der Verkehrsstärke. Kurze Wegestrecken bis zu 5 km machen in Städten mindesten 70% aller Wege aus und sollen fast ausschließlich mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden.

Ergänzend zur emissionsfreien Fortbewegung trägt auch besonders die Frei- und Grünraumplanung zur hohen Lebensqualität bei. In einer wachsenden und aufstrebenden Stadt muss der Grünraumanteil in angemessener Qualität und Quantität sichergestellt werden.

Zur Förderung der Gesundheit und dem Wohlbefinden sowie zur Verminderung von Schadstoffbelastungen, Lärm und Hitze ist die Erhaltung von unversiegelten Flächen besonders wichtig.


Wissenschaft, Forschung & Wirtschaft

Damit die technologischen Herausforderungen für das Smart City Modell realisiert und umgesetzt werden können, ist eine hochrangige Forschungs- und Entwicklungsarbeit notwendig. Die Zusammenarbeit der Stadtverwaltung, den Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen und NutzerInnen steht dabei im Vordergrund.

Zur Realisierung der Smart City ist eine breitgefächerte Wirtschaftsstruktur in verschiedene Branchen und Unternehmensgrößen erforderlich. Durch die steigende Prosperität, Ressourceneffizienz und höhere Wettbewerbsfähigkeit wird das Einkommen und die Arbeitszufriedenheit gefördert.

Das soziale Ungleichgewicht der Bewohner und Bewohnerinnen wird dadurch gleichzeitig verringert. Eine kreislauforientierte und ressourceneffiziente Wirtschaft zieht global gesehen in diesem Bereich Investitionen und Talente an. Ein wesentlicher Kernpunkt ist dabei die Materialeffizienz. Langlebige Produkte möglichst regional oder zumindest europaweit hergestellt werden sollen wiederverwertbar und möglichst schadstoff- bzw. abfallfrei sein.


Gesundheit

Physische, aber besonders auch psychosoziale Gesundheit sind wesentliche Faktoren für das individuelle Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit. Das Smart City Modell unterstützt gesundes und aktives Altern.

Das bedeutet, dass pflegebedürftige Menschen mit hoher Qualität möglichst lange zu Hause oder in wohnortnahen Einrichtungen betreut werden.

Medizinische Versorgung auf höchstem Niveau muss in jeder Großstadt für jeden sichergestellt werden. Auch um vor den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels geschützt zu sein. Dazu muss die Gesundheitskompetenz auf individueller und organisationaler Ebene gestärkt.


Wasser- und Abfallwirtschaft

Hochwertige Trinkwasserversorgung und umweltgerechte Entsorgung der Abwässer sind wichtige urbane Dienstleistungen und wesentliche Elemente der Lebensqualität in einer Smart City. Hohe Standards im Abfallmanagement ermöglichen die Reduzierung und zugleich die hohe Wiederverwertbarkeit sämtlicher Abfälle.

Mithilfe von Müllverbrennungsanlagen kann ein Großteil der Wärme für das Fernwärmenetz umweltfreundlich hergestellt werden. Die Wasserver- und -entsorgung wird auf hohem Niveau gehalten und betrieben. Weiters wird möglichst viel Regenwasser lokal in den natürlichen oder naturnahen Wasserkreislauf zurückgeführt um eine unabhängige und zuverlässige Wasserversorgung gewährleisten zu können.


Zukunftsmodell Smart City – Fazit

Die Ideen hinter dem Smart City Konzept verknüpfen die Bereiche wie Wohnen, Logistik und Mobilität. Viele europäischen Großstädte sind definitiv noch keine „Smart City“, jedoch sind auch noch viele Herausforderungen hinsichtlich CO2-Neutralität zu bewältigen. Um der Initiative ein Gesicht zu geben bedarf es innovativer Projekte, welche die Vielseitigkeit dieser Entwicklung abbilden.

Die Senkung der CO2-Emissionen und anderer Treibhausgase ist international das Kernziel des Klimaschutzes und sollte im Zukunftsmodell Smart City deshalb als Mittelpunkt fixiert werden.

Abschließen die Idee des Smart City Zukunftsmodells in einem Satz: „Smart City ist kein fertigstellbarer Prozess, sondern der Weg ist das Ziel“


Zu meiner Person:

Klimawandel, Ressourcenmangel und Verschwendung sind Schlagwörter die uns jeden Tag betreffen – In Zukunft vielleicht noch mehr als je zu vor. Deshalb beschäftige ich mich im EnergiesparBlog mit den Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und erneuerbaren Energien.

Mein Ziel: Ich möchte so viele Menschen wie möglich mit diesem Bewusstsein erreichen und somit unsere Zukunft nachhaltiger und effizienter gestalten. Meine Motivation: Gemeinsam für eine Nachhaltigkeit, Klimaschutz und erneuerbare Energien!

Christoph Buchinger, Gründer & Blogger des EnergiesparBlog

Geschäftsführender Gesellschafter

Sprechen Sie mich bei Fragen gerne an:

Tel.: +49 3040054100

E-Mail: sonnenberg@elfnullelf.de

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