Datenbasierte Formate in der politischen Kommunikation
Daten sind die Zukunft – auch in der politischen Kommunikation. Immer mehr Daten sind im Internet frei zugänglich, die genutzt werden können, um Argumente zu untermauern und um letztlich zu überzeugen. Sie finden sich in Dokumenten, auf Webseiten, in sozialen Netzwerken und vielen weiteren Quellen. Die Kunst ist, die passenden Daten zu finden, auszuwerten und miteinander in Verbindung zu bringen.
Wie sehen die Ergebnisse aus?
Ein Beispiel für ein datenbasiertes Format ist ein interaktives Positionspapier. Es wird als Unterseite auf der Webseite eines Verbandes oder Unternehmens veröffentlicht und enthält neben den Argumenten und Positionen dazu passende interaktive Diagramme mit Daten und weiterführenden Informationen.
Dashboards und Stimmungsbarometer, die zum Beispiel die Aussagen von Politikern oder einflussreichen Multiplikatoren auf einer Webseite visualisieren, können helfen, ein Thema in der politischen Debatte zu verstärken.
Datenbasierte Formate können auch für das interne Politikmonitoring genutzt werden, um zum Beispiel anhand der Anzahl von Anträgen, Anfragen, Äußerungen und weiteren Dokumenten zu bewerten, welche politische Relevanz ein Thema hat.
Worin liegt der konkrete Mehrwert?
Datenbasierte Formate erzeugen Aufmerksamkeit, wenn sie ansprechend und interaktiv visualisiert sind. Sie sind schneller zu erfassen als seitenlanger Fließtext. Je aktueller die gesammelten Daten sind und wenn deren Quellen nachvollziehbar sind, umso überzeugender sind sie.
Wie gehen wir vor?
- Konzipieren
Bevor es an die Datensammlung geht, muss ein solides Konzept stehen. Denn: Je besser das Konzept, desto besser das Ergebnis! Eine präzise Abstimmung mit dem Kunden ist dafür essenziell. Dabei geht es um folgende Fragen:
- Was soll das datenbasierte Format leisten?
Wollen wir z. B. aktuelle politische Trends sichtbar machen, Akteursnetzwerke analysieren oder Gesetzesvorhaben nachverfolgen? - Welche Zielgruppe soll erreicht werden?
Experten, Journalisten, Bürger oder politische Entscheidungsträger? - Welche Daten eignen sich?
Welche Daten werden dafür benötigt und wo sind sie zu finden?
- Aggregieren
Sobald das Konzept steht, geht es an die Datensammlung. Doch wo kommen die Daten her?
- Unstrukturierte Daten aus dem Internet:
Mithilfe von Web-Scraping- und Automatisierungstools lassen sich relevante Informationen aus Webseiten, PDFs oder Social-Media-Kanälen extrahieren. - Eigene Datenquellen des Kunden:
In manchen Fällen bringen Kunden bereits (Branchen-)Daten mit, die integriert werden können. - Eigene Datenerhebung:
Falls bestimmte Daten fehlen, kann es sinnvoll sein, sie z. B. durch Umfragen oder Experteninterviews zu ergänzen.
- Analysieren
Nun geht es um die Kernfrage: Welche Erkenntnisse lassen sich aus den Daten gewinnen?
- Quantitative Auswertung:
Zahlenbasierte Analysen, z. B. Häufigkeiten von Begriffen in politischen Reden oder Abstimmungsergebnisse im Bundestag. - Qualitative Analyse:
Suche nach bestimmten Schlagworten oder Themenclustern, um Muster in politischen Debatten zu erkennen.
Hier ist es entscheidend, die richtigen Fragen an die Daten zu stellen, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
- Visualisieren
Schließlich werden die ausgewerteten Daten interaktiv, visuell ansprechend und leicht verständlich auf einer Webseite präsentiert. Möglichkeiten sind u. a.:
- Diagramme und Charts:
Zeigen Entwicklungen, Vergleiche und Zusammenhänge anschaulich auf einer Website oder in einem Dashboard. - Interaktive Karten:
Wenn es um ortsbezogene Daten geht (z. B. politische Entscheidungen auf regionaler Ebene). - Themen-Cluster:
Ein Netzwerkdiagramm kann politische Akteure oder Schlüsselthemen in einer Debatte mit unterschiedlich großen Punkten veranschaulichen.
Idealerweise erfolgt die Visualisierung so, dass sich die Darstellung automatisch anpasst, wenn Daten aktualisiert werden.
Kontaktieren Sie mich gerne bei Interesse an datenbasierten Formaten.