Social Media in der politischen Kommunikation
Social Media in der politischen Kommunikation
Die sozialen Netzwerke sind aus der politischen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. In diesem Beitrag erfahren Sie:
- Wie funktioniert Social Media in der politischen Kommunikation?
- Welche sozialen Netzwerke eignen sich für politische Kommunikation?
- Storytelling: Wie Sie passende Inhalte je nach Netzwerk generieren
Wofür werden soziale Netzwerke in der politischen Kommunikation genutzt?
Oder anders gefragt: Was ist mit politischer Kommunikation in sozialen Netzwerken überhaupt gemeint? Grundsätzlich alle Äußerungen von Ihnen zu Themen, die auch für Personen außerhalb Ihres Unternehmens, Institution etc. relevant sind, mit denen sich politische Akteure bereits beschäftigen oder beschäftigen sollten und wofür eine politische Lösung erforderlich ist.
Im Unterschied dazu gehören Beiträge, in denen Sie Ihre Podukte, Dienstleistungen oder Ihre Arbeit präsentieren sowie Meldungen zu Veränderungen und Ereignissen in Ihrem Unternehmen nicht dazu.
Bsp.: Politische Kommunikation
Sie weisen in einem Beitrag daraufhin, dass an Ihrem Standort kein schnelles Internet verfügbar ist und dies für Sie, Ihre Kunden und andere Unternehmen vor Ort ein gravierendes Problem ist. Zudem fordern Sie Politiker auf, sich darum zu kümmern.
Bsp.: keine politische Kommunikation
Ein neuer Kollege fängt in Ihrem Unternehmen/ Organisation an. Sie stellen ihn vor und was Sie als Unternehmen/Institution genau machen.
Politische Kommunikation in sozialen Netzwerken hat zusammengefasst drei grundlegende Funktionen:
- Monitoring: Sie beobachten, wer sich wie zu den für Sie relevanten Themen äußert, ob Ihr Thema und die für Sie relevanten Aspekte überhaupt zur Sprache kommen.
- Stakeholder Engagement: Sie identifizieren die für Sie besonders relevanten Akteure (Accounts). Sie versuchen diese mit Ihren Beiträgen auf sich aufmerksam zu machen und sie als Unterstützer für Ihr Anliegen zu gewinnen.
- Beeinflussung der öffentlichen Meinung: Ihre Beiträge in sozialen Netzwerken sind in der Regel öffentlich, sprich von allen Nutzern des Netzwerks einsehbar (ausgenommen in geschlossenen Gruppen oder Direktnachrichten). Die Algorithmen der Netzwerke sorgen dafür, dass nach bestimmten Kriterien, wie Geografie, Sprache, Nutzerverhalten usw. Ihre Beiträge den Nutzern angezeigt werden, die sich am meisten dafür interessieren könnten. Sie können mit Ihren Beiträgen also die Meinung der für Sie relevanten Teilöffentlichkeit in sozialen Netzwerken beeinflussen.
Beispiel:
Ihr Unternehmen bietet IT-Sicherheitslösungen an. Sie beobachten in den sozialen Netzwerken welche politischen Akteure (Parteien, Ministerien, Behörden, Abgeordnete, Verbände usw.) sich zu den für Sie relevanten Themen, wie dem geplanten IT-Sicherheitsgesetz 2.0 oder zu Produkthaftung und Produktzertifizierung äußern. Dabei identifizieren Sie die Akteure, die für Ihr Anliegen, ein verpflichtendes staatliches Gütesiegel für IT-Sicherheitslösungen made in Germany entscheidend sind. Sie verfassen immer wieder Beiträge, in denen Sie argumentieren, warum ein solches Gütesiegel sinnvoll wäre. In Ihren Beiträgen markieren Sie für Sie relevante Akteure, sprechen sie direkt an und Sie antworten/kommentieren Beiträge dieser Accounts. Dadurch werden diese Akteure auf Sie aufmerksam und drücken bestenfalls durch ein „Like“, teilen oder Kommentar aus, dass sie Ihr Anliegen zu einem bestimmten Grad oder gar vollständig unterstützen. Gleichzeitig werden auch andere Nutzer (Ihre Kunden, potentielle Kunden, Mitbewerber etc. = die für Sie relevante Teilöffentlichkeit) auf Ihre Beiträge aufmerksam. Sie pflichten Ihnen bei und sind nun der Meinung, dass ein solches Gütesiegel sinnvoll wäre.
Welche sozialen Netzwerke eignen sich für politische Kommunikation?
Twitter ist das Netzwerk, dass von politischen Akteuren vorzugsweise genutzt wird. Hierauf sollte deshalb Ihr Hauptaugenmerk liegen.
Facebook und Instagram sind zusammengenommen die beiden Netzwerke mit den meisten Nutzern in Deutschland. Sie eignen sich deshalb besonders gut, um auf die öffentliche Meinung einzuwirken.
LinkedIn ist ein B2B-Netzwerk. Darüber erreichen lassen sich besonders gut Kontakte aus bestimmten Unternehmen erreichen.
Je nachdem, was Sie gerade kommunizieren wollen, sollten Sie das Potential des jeweiligen Netzwerkes nutzen.
Storytelling: Wie Sie passende Inhalte je nach Netzwerk generieren
Die Leute lieben gute Geschichten. Das gilt auch für Ihre Stakeholder. Wenn Sie Ihre Botschaft in einen realen Kontext, mit realen Betroffenen, mit einem lokalen und aktuellen Bezug einbetten, wird Ihr Anliegen greifbarer und die Chancen, dass Sie Stakeholder dafür gewinnen, steigen erheblich.
Mein Tipp: Holen Sie sich dafür Anregungen und Ideen von Accounts, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen, wie Sie.
Für die Umsetzung bieten die verschiedenen Netzwerke zahlreiche Möglichkeiten. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf:
Twitter: Kurze Texte (max. 280 Zeichen) mit relevanten Hashtags. Fotos, Infografiken, Videos, Umfragen und weiterführende Links kommen hier gut an. Andere Accounts können erwähnt und somit direkt angesprochen werden.
Facebook: Bis zu 63.000 Zeichen und Sie können Absätze setzen. Kombiniert mit Fotos (auch in 360 Grad) und Videos lassen sich wunderbar Stories erzählen.
LinkedIn: Für das B2B-Netzwerk eignen sich Beiträge, in denen Sie Ihr Fachwissen demonstrieren ggf. mit Infografiken und weiterführenden Links besonders gut.
Instagram: Lassen Sie Bilder sprechen. Vor allem Bilder, die Emotionen wecken. Zudem sind Bildbeschreibungen mit Hashtags möglich. Je populärer die Hashtags desto größer sind Ihre Chancen auf mehr Reichweite.
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